Diktatoren Küssen Besser - Juan Carlos Recalde

Freitag, 30. Mai 2008, 20 Uhr

Komödie
Länge: 79min 23sec
Originalformat: HDV
Regie: Juan Carlos Recalde
Produzent: Recalde Sisters Studios
Produktionsjahr: 2007
Drehbuch: Juan Carlos Recalde
Darsteller: Eberhard Wagner, Michael Seida, Michael Duregger, Alexander E. Fennon, Ariane Zemann, Benedikt Grawe, Thomas Nash, Gabriela Schweiger, Roland Wolf
Kamera: Juan Carlos Recalde
Ton: Juan Carlos Recalde
Musik: Christian Schörkhuber

Inhalt:
Berlin, April 1945. Das Tausendjährige Reich ist nach einem kurzen Jahrzehnt schon wieder am Ende, da entbrennt zwischen dem kriegsmüden Führer und seinem ehrgeizigen Propagandaminister Goebbels ein erbitterter Machtkampf. Als dann noch eine neue Sekretärin den Bunker betritt ist das Chaos perfekt ... Eine wahre Geschichte, und mit "wahr" meine ich frei erfunden.

Warum gescheitert:
Der Film wurde vom österreichischen Förderwesen schlicht ignoriert (BKA, ÖFI). Weiters stehen einer Off-ORF Produktion in Österreich kaum Türen zur Vermarktung offen, ein Umstand, den ich gerade deutlich zu spüren bekomme. Bzw. ist es ohne Hilfe der Austrian Film Commission sehr schwierig den Film bei größeren Festivals unterzubringen.
Biografie des/r Regisseurs/In:
Juan Carlos Recalde. Geboren 1983 in Cordoba, Argentinien. Autodidakt und Träumer.

Filmografie des/r Regisseurs/In:
2007 - AAA gegen den Gendernazi (7 min.) 2006 - The MovieMovie (2 min.) 2005 - Insekten (83 min.) 2004 - Hexxenhammer (93 min.) 2004 - PsychoZapping (7 min.) 2003 - Hotline (6 min.)

Rezension:
Nur ein Südamerikaner kann mit dem Thema Nationalsoziallismus und Hitler als Witzfigur so locker umgehen. Diese makabre Kabarettvorstellung ist so geschmacklos, dass der bittere Beigeschmack brauner Sch... gänzlich im Wurmloch historischer Beliebigkeit verschwindet. Adi, mit verkälteter Stimme, Göbbels als Paranoiker ist so untreffend beschrieben, dass man sich schon sehr schnell unbeschwert dem Unterhaltungswert diese Filmes hingeben kann. Er provoziert kein Aufschrei des Entsetzen, egalisiert nicht unser Hilterbild. Recalde hätte jeden beliebigen Dikator für diesen kurzweiligen Film nehmen können. Man hätte den Oberclown Helge Schneider und seinem alles auslotenden Bessermenschen Dani Levy diese Werk vorlegen müssen. Dann wären uns einige Diskussionen erspart geblieben.

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